LVZ: FDP-Vize Zastrow: Neustart der FDP ist mit Bremen nicht gescheitert / Union muss im Bund anfangen, gemeinsam in Richtung Erfolg zu marschieren

Trotz der herben Wahlniederlage der FDP in Bremen
sieht der neue stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen,
Holger Zastrow, den Neustart der Liberalen auf gutem Weg. „Bremen
darf nicht überbewertet werden. Der liebe Gott hat in sieben Tagen
die Welt erschaffen. O.K.. Die neue Bundesspitze der Liberalen ist
erst sieben Tage im Amt. So schnell geht es bei uns also nicht. Aber
das wird schon noch“, zeigte sich Zastrow im Interview mit der
„Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe) überzeugt.

Die Koalition im Bund und insbesondere die Union sei aber dringend
aufgefordert, Regierungserfolge auch für die Partner möglich zu
machen, sagte Zastrow. „Union und FDP bilden in Berlin eine
Schicksalsgemeinschaft. Wir werden bei der nächsten Bundestagswahl
einen Lagerwahlkampf haben: Hier das bürgerliche Lager, dort die
linke Republik. Deshalb muss man in Berlin endlich anfangen, in der
Koalition in eine Richtung zu marschieren“, verlangte der
Liberalen-Vize. Dabei müsse die CDU begreifen, dass man sich
gegenseitig Erfolge zulasse, beispielsweise mit einer Politik der
Steuerentlastung insbesondere für die mittleren Einkommensbezieher.
„Wenn die Union das nicht begreift, wird sie bei der nächsten
Bundestagswahl ebenfalls nicht als Gewinner dastehen. Dann werden wir
beide verlieren“, zeigte sich der neue stellvertretende FDP-Chef
überzeugt. „Noch ist es Zeit, den Hebel in Berlin herumzuwerfen.“

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