Das Überraschende an der Euro-Krise ist,
dass sie erst jetzt, zum zehnten Geburtstag der Bargeldeinführung, so
gewaltig wirkt. Denn der Euro hatte von Anfang an einen grundlegenden
Webfehler: die Einführung einer Einheitswährung ohne einheitliche
Wirtschafts- und Finanzpolitik. Der lange Euro-Prozess war als
westeuropäisches Projekt vor allem außen- und sicherheitspolitisch
motiviert. Und angesichts der Eigendynamik gerade auch nach dem
Mauerfall nicht mehr aufzuhalten: 1992 legte man sich auf 1999 als
Start fest, das Bargeld folgte 2002.
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