Deshalb spricht einiges dafür, dass Karsais
Geheimgespräche mit den Taliban weiter vorangeschritten sind als
mithin angenommen. Nur so kann der Präsident Einfluss auf die weitere
Entwicklung nehmen. Die wiederholt scharfe Abgrenzung zur NATO
unterstreicht den vollzogenen Schwenk. Falls demnächst auch noch eine
Große Stammesversammlung den unverzüglichen Abzug des
ISAF-Kontingents verlangen sollte, bekommt dieses zusätzliche
Legitimationsprobleme. Und manch einer wird sich an den alten Spruch
erinnern: Einen Afghanen kann man mieten, aber nicht kaufen.
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