Trotz allem: Die deutsche Gesellschaft hat
sich in einer Weise pluralisiert und entkrampft, wie sich das vor
wenigen Jahren nicht viele haben vorstellen können – und in den
meisten Ländern noch immer nicht denkbar ist. Schwule schaffen es in
hohe Ämter, der Bundespräsident lebt in „wilder Ehe“ und in der
Fußballnationalmannschaft glänzen Spieler, die Özil oder Gündogan
heißen. Manchmal gibt es deshalb Spott und Häme, teils auch
hässlich-aggressiver Natur. Wirklich entscheidend ist das nicht mehr.
Frustrierend allerdings ist – und das zeigt der Fall Rösler -, dass
der Kampf gegen Vorurteile und Ressentiments dennoch notwendig ist
und scheinbar immer wieder von vorne beginnen muss.
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