Frankfurt (Oder). Nach Recherchen der
Märkischen Oderzeitung sind die sieben Bewerber, die sich neben der
amtierenden Intendantin des RBB, Dagmar Reim, um die Intendanz des
Senders ab 2013 bemühen chancenlos. Es handelt sich um sechs Männer
und eine Frau, die mit einer Ausnahme weder aus dem RBB kommen, noch
Erfahrungen im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk vorweisen können.
Unter den Bewerbern sind ein arbeitsuchender Jurist aus Bestensee,
ein Publizist aus Kleinmachnow, ein freier Autor und Regisseur aus
Berlin, eine Politikwissenschaftlerin aus Berlin, ein freischaffender
Künstler aus Bad Homburg, ein arbeitsuchender Ingenieur aus Berlin
und ein Philologe und Werbetexter aus Plauen. Der „Märkischen
Oderzeitung“ liegen die Namen der Gegenkandidaten vor. Die
Bewerbungen, die teilweise nicht ernst zu nehmende Begründungen
beinhalten („Ich bewerbe mich, um eine Intendantin Dagmar Reim zu
verhindern.“) gelten Medienexperten als Hinweis darauf, dass die
bisherige Intendantin ihre Tätigkeit bis 2018 fortsetzen kann. Dass
sich der Rundfunkratsvorsitzende des RBB, Hans Helmut Prinzler, klar
für Reim ausgesprochen hatte, haben offensichtlich potenzielle
Kandidaten für den Intendantenposten als Vorentscheidung verstanden.
Bewerbungen aus dem RBB selbst gibt es – außer der von Dagmar Reim –
nicht. Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. Reim, die seit 2003 an
der Spitze des RBB steht, könnte am 21. Juni dieses Jahres wieder
gewählt werden. Die fünfjährige Amtszeit beginnt am 1. Mai 2013 und
endet am 30. April 2018.
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