Vor dem dritten Jahrestag des Krieges im
Südkaukasus sprach Ministerpräsident Putin zum ersten Mal offen eine
Vereinigung der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien mit dem
zu Russland gehörenden Nordossetien an. Politisch steht Russland mit
der Anerkennung Südossetiens und Abchasiens weitgehend isoliert da.
China etwa ging auf Distanz, weil es in seiner Provinz Xinjiang und
in Tibet selbst mit Tendenzen zur Abspaltung konfrontiert ist. Wenn
der Kreml nun noch einen Schritt weitergehen und Südossetien in die
Föderation eingliedern würde, brächte das noch mehr Ärger mit dem
Ausland ein. Deshalb war der Vorstoß von Putin vor allem als Zeichen
der Stärke nach innen gerichtet. +++
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