Heute hat Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter
Friedrich die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2011
vorgestellt. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
„Auch wenn insgesamt die Zahl der Gewalttaten in Deutschland
weiter abgenommen hat, hat gerade die Bandenkriminalität und damit
auch die Zahl der Wohnungseinbrüche mit einer Steigerung von 9,4
Prozent stark zugenommen. Auch die Straßenkriminalität hat erstmals
seit dem Jahr 2002 wieder zugenommen. Gerade solche Taten
beeinflussen in erheblichem Maße das Sicherheitsgefühl der Menschen.
Es müssen ausreichend Beamte zur Verfügung stehen, damit die Polizei
vor Ort wieder mehr Präsenz zeigen kann. Auch müssen die vorhandenen
Ermittlungsmöglichkeiten zur Bekämpfung der Bandenkriminalität
stärker ausgeschöpft und die Fahndung nach potenziellen Tätern und
organisierten Strukturen weiter intensiviert werden.
Große Aufmerksamkeit muss auch weiterhin die Bekämpfung der
Drogenkriminalität haben. Zwar ist es beispielsweise beim Kokain
gelungen, Handel und Einfuhr deutlich zurückzudrängen. Leider ist
insgesamt die Zahl der Rauschgiftdelikte weiter gestiegen.
Insbesondere der größere Handel und der vermehrte Konsum von
Amphetaminen und Methamphetaminen sind sehr besorgniserregend. Die
verheerenden Wirkungen dieser Drogen verlangen weiterhin konsequentes
Handeln auf allen Ebenen.
Die Zahlen zur Computerkriminalität zeigen, dass die Gefahr Opfer
einer Straftat im Internet zu werden keineswegs gebannt ist. Gerade
Angriffe mittels Schadsoftware haben im vergangenen Jahr um mehr als
80 Prozent zugenommen. Dies zeigt, dass den Ermittlern in diesen
Fällen endlich wieder der Zugriff auf gespeicherte Verbindungsdaten
möglich werden muss.“
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