Heute verabschiedet das Bundeskabinett den
Gesetzentwurf zur vereinfachten Aner-kennung von im Ausland
erworbenen Bildungsabschlüssen. Dazu erklärt der innen- und
vertriebenenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Stephan Mayer:
„Die Integration von in Deutschland lebenden Zuwanderern in den
deutschen Arbeitsmarkt ist eine zentrale Aufgabe, um einem möglichen
Fachkräftemangel wirksam zu begegnen. Ich unterstütze daher den heute
vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf zur vereinfachten
Anerkennung von Bildungsabschlüssen. Die Vereinfachung der
Anerkennungsvoraussetzungen und die gestiegene Transparenz bei der
Anerkennung der Bildungsabschlüsse verbessern die wirtschaftliche
Perspektive vieler Betroffener unmittelbar. Zeitgleich führt dies zu
einer besseren Nutzung des bereits in Deutschland vorhandenen
Potenzials auf dem Arbeitsmarkt.
Hervorzuheben ist insbesondere, dass zukünftig die Anerkennung von
350 Berufen, erheblich erleichtert wird. Darunter sind viele
akademische Berufe für die der Bund die Gesetzgebungszuständigkeit
besitzt. Die leichtere Anerkennung von ausländi-schen Abschlüssen
stellt damit auch eine großartige Chance für die Spätaussiedler in
Deutschland dar. Schließlich befinden sich unter ihnen
überdurchschnittlich viele höher qualifizierte Akademiker. Eine
einfachere Anerkennung ihres bisherigen beruflichen Werdegangs
erleichtert die gesellschaftliche Integration.“
Hintergrund:
Der vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetzentwurf will die
Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen
vereinfachen, indem unter anderem fristen verkürzt und Maßstäbe
vereinheitlicht. Schätzungen zufolge sind von der Neuregelung fast
drei Millionen Zuwanderer betroffen, wovon fast 800.000 einen
akademischen Abschluss im Ausland erworben haben.
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