Mißfelder: 25. Jahrestag des Studentenaufstandes ist Symbol für den friedlichen Wandel in Myanmar

Nach monatelangen Protesten gegen die
Militärdiktatur und gegen eine katastrophale wirtschaftliche Lage
begann am 8. August 1988 in Rangun ein Generalstreik, in dessen Folge
bis zu 3000 Menschen durch Militäreinsatz ums Leben kamen. Dazu
erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Philipp Mißfelder:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gedenkt der mutigen Frauen und
Männer, die im Sommer 1988 gegen die Militärdiktatur aufstanden und
ihren Ruf nach Freiheit und besseren Lebensbedingungen mit dem Leben
bezahlten. 25 Jahre nach dem Aufstand zeigt die heutige Entwicklung
in Myanmar, dass ihr Einsatz nicht vergebens war und dass sich der
Freiheitswillen der Menschen nicht endlos unterdrücken lässt.

So befindet sich Myanmar heute auf einem positiven Weg. Ermutigend
sind zahlreiche Nachrichten, wie die, dass die Armee gestern 68
Kindersoldaten entlassen und sich zur konsequenten Umsetzung des
UN-Aktionsplanes gegen den Einsatz minderjähriger Kämpfer
verpflichtet hat. Desgleichen hat Birmas Präsident Thein Sein die
Freilassung sämtlicher politischer Gefangener bis Ende 2013
angekündigt.

Obwohl noch zahlreiche ranghohe Militärs der aktuellen Regierung
angehören, entwickelt sich in Myanmar nach jahrzehntelanger
internationaler Isolation und strengen Sanktionen der westlichen
Wertegemeinschaft ein demokratisches Staatswesen. Die Bemühungen um
eine erstmals seit 60 Jahren landesweit geltende Waffenruhe sind ein
weiterer Schritt hin zum eingeschlagenen Demokratisierungsprozess.

Der ASEAN-Vorsitz Myanmars 2014 ist eine enorme Chance für das
Land, sich als verlässlicher Partner darzustellen und sich weiter aus
der internationalen Isolation zu befreien.

Ob eine nachhaltige Demokratisierung in Myanmar gelingen wird,
hängt von politischen Reformen mit dem Ziel einer Verbesserung der
Lebensumstände der Menschen und dem weiteren Aufbau wirtschaftlicher
Strukturen ab. Hierbei wir Deutschland Myanmar nach Kräften
unterstützen.“

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