Im Sahelraum droht im kommenden Jahr eine Nahrungsmittelkrise, von der bis zu 6,75 Millionen Menschen betroffen sein könnten. Bereits jetzt steigen in der gesamten Region die Preise für Nahrungsmittel. Grund sind sinkende Nahrungsmittelvorräte zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Lager üblicherweise füllen. Dabei spielen die schlechten Ernten aufgrund der erratischen Niederschläge der vergangenen Monate eine besondere Rolle. Aber auch die steigenden Preise für Reis auf den Weltmärkten beeinflussen die Versorgungssituation in der Region. Zahllose Menschen haben bereits ihre Lebensräume in ländlichen Gegenden verlassen und sind in die Städte gewandert.
Um den betroffenen Menschen die Möglichkeit zu geben, in ihren Herkunftsregionen zu bleiben und ihre Chancen für ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen, wird das BMZ kurzfristig bis zu 4 Millionen Euro für stabilisierende Maßnahmen zur Ernährungssicherung bereitstellen, die über deutsche Nichtregierungsorganisationen und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) umgesetzt werden. Das BMZ will durch seinen präventiven Ansatz dazu beitragen, dass die Dürre keine so gravierenden Ausmaße erreicht, wie bislang prognostiziert.
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