Gastredner des Abends war Manfred Hollenbach, Landtagsabgeordneter und CDU-Fraktionsvorsitzender des Kreistages Ludwigsburg. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Ministerpräsident Mappus die CDU auch angesichts der schwierigen Ausgangslage erfolgreich durch den Wahlkampf führen werde. „Stefan Mappus überzeugt ganz besonders im persönlichen Kontakt, er hat das Zeug zum echten Landesvater“, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Murr.
Der MIT-Vorsitzende Dr. Georg Zinger verwies mit Blick auf die Wahlkampfstrategie auf das Jahr 2001. Damals habe der Ministerpräsident Erwin Teufel mit klarem Fokus auf Zahlen und Fakten einen ausgesprochen erfolgreichen Wahlkampf geführt – in einer Zeit, in der die Umfragewerte für die CDU auch nicht befriedigend waren. „An dieser Strategie sollte sich die CDU orientieren“, sagte Zinger. Das gelte auch für Themen wie die Zukunft der Energieversorgung oder Stuttgart 21.
Eine klare Darstellung der Erfolge und Leistungen der Politik und der Menschen in Baden-Württemberg sei der beste Weg, um die Gefahr eines Regierungswechsels deutlich zu machen. Es gehe darum, den Wählerinnen und Wählern zu zeigen, was auf dem Spiel stehe, falls eine Protestpartie wie die Grünen Regierungsverantwortung übernehme.
Nach Ansicht der MIT Ludwigsburg sind dann Bilanzen wie die folgenden bedroht: Baden-Württemberg führte beim Standortvergleich der Bertelsmann-Stiftung 2009 in allen drei Bereichen: bei Einkommen, Beschäftigung und Sicherheit. Im Jahr 2010 ist die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf etwa vier Prozent gesunken – neben Bayern nimmt das Land damit eine Spitzenposition ein. Und im ersten Halbjahr 2010 legte Baden-Württemberg ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent vor – ein absoluter Spitzenwert, der so nur noch im Saarland erreicht wurde.
Mit Fakten wie diesen soll die CDU nach Wunsch des MIT-Vorstands punkten. Die Sektion Ludwigsburg sprach sich des Weiteren dafür aus, die Themen „Kinderland Baden-Württemberg“ sowie den enormen Beitrag Baden-Württembergs zum Länderfinanzausgleich im Wahlkampf zu besetzen.