Mitteldeutsche Zeitung: BND/Unterlagen Persönliche Konsequenzen für Präsident Uhrlau möglich

Die Affäre um verschwundene Baupläne der künftigen
BND-Zentrale in Berlin könnte für den Präsidenten des
Bundesnachrichtendienstes, Ernst Uhrlau, persönliche Konsequenzen
haben und zu einer vorzeitigen Abberufung führen. Das berichtet die
in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ (Online-Ausgabe) unter
Berufung auf führende Koalitionskreise. Das Verschwinden der Papiere
allein sei nicht das Problem, heißt es in den Kreisen. „Aber wenn
Uhrlau versucht haben sollte, das Verschwinden zu vertuschen, dann
hat er ein Problem.“ Die Pläne verschwanden nach Medieninformationen
bereits im vorigen Jahr; dies könnte zu kostspieligen Umbauten
zwingen. Die Affäre wurde jedoch erst jetzt nach einem Bericht des
Magazins „Focus“ bekannt. Der BND-Präsident wird im Dezember 65 Jahre
alt. Die Suche nach einem Nachfolger ist schon seit einiger Zeit im
Gange.

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Hartmut Augustin
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