Mitteldeutsche Zeitung: Euro-Krise

FDP-Politiker van Essen bezweifelt Ernsthaftigkiet
des SPD-Euro-Vorstoßes

Halle. Der Parlamentarische Geschäftsführer der
FDP-Bundestagsfraktion, Jörg van Essen, hat die Ernsthaftigkeit des
jüngsten SPD-Angebots zur Bewältigung der Euro-Krise in Zweifel
gezogen. „Wir haben uns als FDP den nationalen Interessen in
schwierigen Situationen nie verweigert und sind nicht in
Oppositionsreflexe verfallen“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). „Und ich rate jedem,
die Interessen des Landes an die Spitze zu stellen. Das kommt allen
zugute und muss die Leitlinie für jeden sein.“ Van Essen fügte
allerdings mit Blick auf die SPD-Offerte hinzu: „Ich glaube die
Botschaft nicht so recht.“ Er befürchte dahinter ein vergiftetes
Angebot, um die schwarz-gelbe Koalition zu spalten.

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