Die AfD in Sachsen-Anhalt wird erneut durch Intrigen
und Querelen erschüttert. Nun wurden – mutmaßlich von
innerparteilichen Gegnern – intime Nachrichten des Ex-Parteichefs
André Poggenburg öffentlich. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). Poggenburg schäumt und
spricht von einer „ungeheuerlichen“ Tat von Mitgliedern der eigenen
Partei. Auf Nachfrage der in Zeitung kündigte Poggenburg an,
Strafanzeige gegen unbekannt zu stellen. Doppelt pikant: In den
Whats-app- und SMS-Nachrichten geht es nicht nur um erotische
Vorlieben und Fotos. Die vertraulichen Nachrichten wurden auch noch
ausgerechnet auf der linken Internetseite „Indymedia“ veröffentlicht.
Poggenburg beklagt, das Manöver habe „mit dem gemeinsamen Kampf zur
Rettung Deutschlands“ nichts zu tun; seine Gegner hätten mit dem
„linken Mob und Feind paktiert“ und diesem die Chatnachrichten
zugespielt. „Ich frage mich ernsthaft, was für ein Rattenloch eine
Partei oder Fraktion überhaupt sein kann“, empörte er sich in einer
Stellungnahme für die AfD. Nur wenigen seiner innerparteilichen
Gegner traue er eine „solche niederträchtige Tat“ zu. Bei den
veröffentlichten Daten handelt es sich um Fotos von
Whatsapp-Nachrichten, die zwischen 2015 und Sommer 2018 erstellt
wurden. Die Nachrichten seien äußerst kompromittierend, räumt
Poggenburg ein. Gegenüber seiner Lebenspartnerin müsse er dafür die
Verantwortung übernehmen. Er betonte, zumindest in der Zeit seiner
festen Beziehung 2017/ 2018 habe er „außer pikantem –Schriftverkehr–
mit der Frau keinen weitergehenden –Verkehr–“ gehabt, so die
Stellungnahme.
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