Mitteldeutsche Zeitung: Streitkräfte
Oberstleutnant Bühring: Standortfragen in Sachsen-Anhalt werden nicht vor Herbst entschieden

Ob es im Zuge der Bundeswehrreform zu
Standortschließungen in Sachsen-Anhalt kommen wird, ist vollkommen
ungewiss, allerdings sehr wahrscheinlich. „Standortschließungen in
Sachsen-Anhalt sind nicht absehbar“, sagte Oberstleutnant Axel
Bühring vom Landeskommando Sachsen-Anhalt in Magdeburg der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Mit
Entscheidungen rechne ich nicht vor Herbst.“ Er fügte jedoch mit
Blick auf das landesweit einzige Kreiswehersatzamt in Magdeburg
hinzu: „Die Nachwuchsgewinnung spielt künftig eine wesentliche Rolle.
Wenn wir da nicht in der Fläche bleiben, ist das nicht gut.“ In
Sachsen-Anhalt gibt es sechs große Bundeswehrstandorte und fünf
Kleinststandorte. Dabei gelten Standorte mit weniger als 1000
Soldaten als gefährdet. Der größte sachsen-anhaltinische Standort ist
Bühring zufolge Burg mit rund 1500 Dienstposten, gefolgt von
Havelberg und Weißenfels mit je 1100, Letzlingen mit 700, Blankenburg
mit 150 und Magdeburg mit 50 Dienstposten.

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