Mitteldeutsche Zeitung: zu Hamburg und der FDP

Zu dem Etappensieg hat eine Reihe von Faktoren
beigetragen. Da ist zu allererst die Politik der Großen Koalition in
Berlin. Ob Mindestlohn oder Rentenreform, aus der Wirtschaft hagelt
es Kritik. Und dann die Alternative für Deutschland (AfD). FDP-Chef
Christian Lindner kann sich bei Alexander Gauland, dem alternativen
Senior aus Potsdam, bedanken, dass er durch seine Annäherung an die
Pegida-Bewegung den Blick auf die Abgründe der AfD geschärft hat.
Aber ein Stück weit muss die FDP sich auch selbst aus dem Sumpf
ziehen. Der junge Vorsitzende Christian Lindner versucht eine
Runderneuerung, ohne den alten Markenkern zu gefährden. Dass er dabei
in der Öffentlichkeit mehr oder weniger eine Ein-Mann-Show abzieht,
schadet nicht. Im Gegenteil.

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