Gegen eine rot-rot-grüne Koalition spricht das
Risiko für die handelnden Personen – vor allem für den
SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, der sie ja ins Werk setzen müsste.
Ginge die Sache schief, wäre er weg. Ein knallrot-grünes Bündnis
scheitert schließlich am Machtkalkül der SPD-Ministerpräsidenten. Sie
halten lieber Kanzlerin Angela Merkel an der Macht, als sich der
Gefahr des eigenen Machtverlusts auszusetzen. Die Spitze der Linken
hat das längst begriffen. Gregor Gysi und Freunde werden nach
der Wahl versuchen, die Partei so umzugestalten, dass SPD und Grüne
2017 nicht mehr an ihr vorbei kommen. Sie wissen: Eine Sturzgeburt
2013 würde auch die Linke überfordern.
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Hartmut Augustin
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