Mitteldeutsche Zeitung: zu Monsanto und Gentechnik

Die gewieften Strategen des Unternehmens könnten
nun beschlossen haben, dass man erst einmal eine positivere
öffentliche Wahrnehmung benötigt. Denn zwischen den USA und EU haben
die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen begonnen.
Umstrittenster Punkt: Ernährung und Landwirtschaft. Die US-Regierung
ist als Verfechter der Interessen der Agrogentechnik-Konzerne
bekannt. Gut möglich, dass Monsanto nun darauf vertraut, dass der
Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der EU im
Freihandelsabkommen geregelt wird. Ganz verzichtet Monsanto ohnehin
nicht darauf, Europa mit seinen Erfindungen zu beglücken. Der Konzern
beantragt weiterhin, dass außerhalb der EU angebaute Gen-Pflanzen
hierher importiert werden dürfen.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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