Sachsen-Anhalt muss sparen, wir wissen es alle. Und
niemand, der bei Verstand ist, wird sich dieser Einsicht entziehen
wollen. Die Fakten sind auch übermächtig: Das kleine Land zählt immer
weniger Frühaufsteher, also kommt auch weniger Geld in den
Steuertopf. Da muss man alle Positionen abklopfen, auch die Kultur.
So weit, so logisch. Nur wird eben hier gerade ein autoritäres
Exempel statuiert. Während im Kulturkonvent, immerhin vom Landtag
als übergreifendes Denkforum eingesetzt, noch ernsthaft über Soll und
Haben gesprochen wurde, flitzten im Finanz- und Kultusministerium
schon die Rotstifte über die Etats der Häuser in Eisleben,
Dessau-Roßlau und Halle. Das nennt man Gutsherrenart, die Betroffenen
werden der Politik künftig wohl kaum mehr vertrauen.
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