Das Duell war immer dann gut, nämlich ein Duell,
wenn die beiden Kontrahenten direkt mit einander ins Gespräch kamen,
aber das haben die vier Fragesteller nach Kräften verhindert. Es ist
unbegreiflich, warum zumal das öffentlich-rechtliche Fernsehen diese
Form der politischen Auseinandersetzung nicht ganz anders fördert.
Allein die Tatsache, dass die Kanzlerin erstmals in diesem Wahlkampf
gezwungen war, ihren Herausforderer nicht zu ignorieren, ist ein
Fortschritt. Angela Merkel wollte Steinbrück nicht mehr von dieser
Bühne bieten, denn er weiß sich dort zu gut zu bewegen. Das immerhin
konnten wir gestern lernen.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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