Bleiben Russland und der Westen in der Spirale von
Druck und Gegendruck gefangen, dann stellt sich in der Tat irgendwann
die Rasmussen-Frage: Reicht das aktuelle Drohpotenzial aus, um Putin
Paroli zu bieten? Dann müssten westliche Politiker bereit sein, sich
für mehr Panzer stark zu machen, statt für mehr Straßen, geschweige
denn weniger Steuern. Am Ende des Kalten Krieges war es dem Westen
gelungen, die Sowjetunion „tot zu rüsten“. Das ist derzeit nicht
absehbar. Der Westen tut daher gut daran, seine Rhetorik und seine
Möglichkeiten nicht zu weit auseinanderklaffen zu lassen. Dialog
heißt das Gebot der Stunde.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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