Die Mitglieder einen als Hauptexporteure von Rohstoffen und Agrarprodukten gegenüber dem Globalen Norden in erster Linie handelspolitische Interessen. Weniger trifft das auf die außenpolitischen Strategien und das Verhältnis der einzelnen Brics-Staaten zum Westen zu. Die Verurteilung des Angriffs auf den Iran, der israelischen Besatzung und der Kriegsverbrechen an den Palästinensern durch die Brics sind ein gemeinsamer Nenner. Ihr Bekenntnis zu einer Stärkung der Uno, die Warnung vor Aufrüstung, Konfrontation und einer Auflösung der internationalen Ordnung stehen dabei klar im Widerspruch zu Russlands militärischem Vorgehen in der Ukraine. Die gemeinsame Forderung nach einer Lösung des Konflikts durch Dialog und Diplomatie ist selbst ein Stück Diplomatie. Solche Brückenschläge trotz Differenzen und ideologischer Gräben sind das, was eine multipolare Weltordnung ausmacht.
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