Dafür ist sie nun nach Syrien gereist, „mit ausgestreckter Hand, aber auch mit klaren Erwartungen an die neuen Machthaber“, um die Syrer*innen bei einem „inklusiven und friedlichen Machtübergang“ zu unterstützen. Tatsächlich kann Deutschland hier eine positive Rolle spielen, indem man etwa Hilfen für den neuen Machthaber Ahmed Al-Scharaa an die Bedingung knüpft, dass dieser tatsächlich den Weg frei macht für ein demokratisches Syrien.
Doch vom Schein der schönen Worte Baerbocks sollte man sich nicht trügen lassen – natürlich ist das kein altruistischer Akt, Deutschland verfolgt in Syrien konkrete politische Interessen: Gute Beziehungen zu Al-Scharaa bedeuten, dass deutsche Firmen Teil des Wiederaufbaus sein können; aus einem stabilen Syrien könnte außerdem ein verlässlicher Absatzmarkt für deutsche Produkte werden. Und am allerwichtigsten: In ein sicheres Syrien könnte man unliebsame Geflüchtete abschieben und gleichzeitig dringend benötigte Fachkräfte von dort anwerben.
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