Lehrer fordern IT-Profis an Schulen
Meidinger: Unterricht wird andernfalls immer wieder empfindlich
gestört
Osnabrück.- Die deutschen Lehrer fordern hauptamtliche IT-Profis
an Schulen. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Dienstag) sagte der Vorsitzende des Philologenverbands, Heinz-Peter
Meidinger, „jede größere Firma, jede Kommune und Behörde hat
EDV-Experten“. Die Schulen laber lasse man damit alleine. Derzeit
erledigten Lehrer in ihrer Freizeit den Computer-Service und
erhielten dafür eine lächerlich geringe Stundenentlastung.
Ohne professionelle Betreuer würden technische Probleme immer
wieder den Unterricht erheblich stören, zumal es oft lange
Wartezeiten bis zur Problemlösung gebe. Pauschalforderungen nach
einer flächendeckenden Digitalisierung deutscher Schulen nannte
Meidinger vor diesem Hintergrund „wohlfeil“, aber wenig realitätsnah.
Die digitale Ausstattung sei weit fortgeschritten. Der Service aber
liege brach. Meidinger befürwortete zudem mehr spezifische
Fortbildungsangebote für Lehrer im digitalen Bereich. Er stellte aber
klar: „Lehrer sind technisch fit und beherrschen grundsätzlich, was
man für den Unterricht braucht.“ Computermuffel gebe es nicht mehr.
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