Neue OZ: Neue OZ – Gespräch mit Kenan Kolat, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland

Türkische Gemeinde kritisiert
Visums-Entscheidung des EuGH als politisches Urteil

Bundesvorsitzender Kolat wirft EU-Staaten Druck auf Richter vor

Osnabrück.- Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat
enttäuscht auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
reagiert, wonach für Türken im Regelfall weiter eine Visums-Pflicht
in der EU besteht. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Mittwoch) kündigte Kenan Kolat als Bundesvorsitzender der
Vereinigung an, auf politischer Ebene für leichtere
Einreisebedingungen zu streiten. Kolat kritisierte die Begründung des
EuGH als „wenig nachvollziehbar“. Im Vorfeld des Urteils habe es
„massiven Druck“ durch Stellungnahmen der EU-Länder gegeben. „Es
klingt eher nach einem politischen Urteil als nach einem
juristischen“, erklärte der TGD-Vorsitzende.

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