Neue Westfälische (Bielefeld): ACHTUNG, KORRIGIERTE FASSUNG: (Fehler in der Überschrift) Ex-Ministerpräsident Rüttgers: CDU hat Entwicklung in den Großstädten verschlafen

Jürgen Rüttgers, ehemaliger
NRW-Ministerpräsident, hat den Abschied von der aktiven Politik gut
verarbeitet. „Es geht mir hervorragend, ich bin sehr zufrieden mit
meinem Leben“, sagt der jetzt als Anwalt arbeitende Ex-CDU-Landeschef
der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen. Zuletzt war es
still geworden um ihn. Im Mai trat er nicht mehr für seinen Wahlkreis
an. Jetzt freut sich Rüttgers, Zeit zu haben, die Dinge fern von
Amtspflichten zu beurteilen. Der Zustand seiner Partei treibt ihn
nach wie vor um. Wer über Jahrzehnte Politik betrieben habe, „bleibt
ein politischer Mensch“. Und den stört, welches Bild die CDU derzeit
in den Metropolen abgibt. „Wir müssen wieder unsere eigene
Handschrift deutlich machen“, sagt er, „und Themen aufnehmen, die nah
bei den Menschen sind. Zumeist sind die eben bunter, kontroverser,
drehen sich um Umweltschutz, Integrationsfragen, Frauen- und
Altersarmut.“ Jene Entwicklung habe die CDU zuletzt verschlafen,
sagte er dem Blatt.

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