Neue Westfälische (Bielefeld): Ex-Wahlkampfmanager Matthias Machnig (SPD): „Es gibt eine Wechselstimmung in Deutschland“

Matthias Machnig, Kopf der
SPD-Bundestagswahlkämpfe 1998 und 2002, sieht „eine Wechselstimmung
in Deutschland“. Das sagte der heutige thüringische
Wirtschaftsminister und ehemalige SPD-Bundesgeschäftsführer der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe).“Die
jüngsten Umfragen zeigen, dass nur noch 13 Prozent der Wähler die
schwarz-gelbe Bundesregierung nach 2013 im Amt haben wollen. So eine
Zahl hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben.
Diese Regierung ist defacto abgewählt. Und auch Frau Merkel und Herr
Steinbrück trennen in den Umfragen keine Welten mehr. Das sind
einholbare Größenordnungen.“ Dass der Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
in seiner eigenen Partei noch nicht so viel Zustimmung erfährt wie
Angela Merkel in der CDU, entmutigt Machnig nicht: „Er ist einstimmig
im Parteivorstand nominiert worden. Ich bin mir sicher, dass er auf
dem Parteitag am 9. Dezember in Hannover ein gutes Ergebnis bekommen
wird. Es geht auch nicht nur darum, die Stammwähler zu mobilisieren.
Wir müssen auch aus dem bürgerlichen Lager dazu gewinnen und die
Nichtwähler an die Urne locken. 2009 sind nur 70 Prozent zur Wahl
gegangen. Wenn wir beim nächsten Mal die 80 Prozent schaffen, ist
Steinbrück Kanzler.“

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