Der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe (75),
Leiter der Prüfkommission des möglichen Finanzskandals beim Neu- und
Umbau des Bischofssitzes in Limburg, hat die Aufgabe des Gremiums als
„alles andere als leicht“ bezeichnet. „Ein Zeitfenster der
Erarbeitung sehe ich noch nicht“, sagte Grothe der in Bielefeld
erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Freitagausgabe). Grothe
war von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Leitung der
Prüfkommission beauftragt worden. Sie soll klären, wie es zur
Überschreitung der Baukosten für das Limburger Bauprojekt von
zunächst 5,5 auf aktuell 31 Millionen Euro gekommen ist. „Es geht
nicht nur um Kostendimensionen, vielmehr auch um das Nachvollziehen
der Entscheidungswege und Verantwortlichkeiten“, umschreibt Grothe
die vor dem Gremium liegende Arbeit. Der Prüfkommission gehören außer
Grothe vier weitere kircheninterne und -externe Experten an. „Wir
verstehen uns als Team“, so Grothe, der den Prüfauftrag „zügig, aber
auch genau durchführen“ will. Die Finanzaffäre von Limburg hatte
Papst Franziskus dazu veranlasst, den Limburger Bischof Tebartz-van
Elst mit einer auf unbestimmte Zeit befristeten Auszeit seiner
Amtsausübung zu belegen.
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