Auch nach der Verabschiedung des
Attraktivitätsgesetzes für die Bundeswehr durch den Bundestag sieht
der ab Mai tätige neue Wehrbeauftragte der Bundesregierung,
Hans-Peter Bartels, die Truppe vor gewaltigen Herausforderungen. „Die
Bündnisverteidigung ist nicht ausgestorben, sondern wird in Zukunft
in Europa eine verstärkte Rolle spielen. Für Bündniseinsätze ist die
Bundeswehr im Moment aber nicht ideal aufgestellt“, erklärte der
SPD-Politiker in der Sendung Vor Ort im Fernsehsender phoenix. In
zahlreichen Bereichen sei die Bundeswehr nicht auf dem erforderlichen
Stand. „Wir haben viele Baustellen, etwa was Unterkünfte, Material
und Einsatzbereitschaft angeht. Das wird so schnell nicht behoben
sein“, so Bartels weiter.
Ziel müsse es sein, die Bundeswehr so auszurichten, dass ihre
Ausstattung der gegenwärtigen sicherheitspolitischen Lage
entspreche.“Das heißt, dass sie etwa ihre materielle
Einsatzbereitschaft voll entfalten kann und nicht mit
70-Prozent-Gerät ausgestattet ist, sondern dass sie 100 Prozent des
notwendigen Geräts für ihre Verbände hat“, meinte der neue
Wehrbeauftragte.
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