Berlins Innensenator Ehrhart Körting hält die
Vorschläge eines Profilings bestimmter Passagiergruppen auf Flughäfen
für diskriminierend und untauglich. Die Idee sei angesichts der
Terroranschläge in der Vergangenheit „absoluter Quatsch“, sagte er in
einem Interview für die Tageszeitung „Neues Deutschland“
(Donnerstagausgabe). Anschläge könnten genauso gut von jungen Männern
wie Frauen oder von dafür benutzten Kindern begangen werden. Wenn man
sich bei Kontrollen auf enge Personengruppen konzentriere, würden
terroristische Gruppen darauf reagieren. Auch die von der
Generalbundesanwaltschaft geforderten erweiterten Möglichkeiten der
Telefonüberwachung lehnt Körting mit der Begründung ab, man dürfe
nicht auf jedes Phänomen „reflexartig mit dem Ruf nach neuen
Kompetenzen und Instrumenten“ antworten.
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