neues deutschland: dbb-Vorsitzender Klaus Dauderstädt: Öffentlicher Dienst skeptisch allen Parteien gegenüber

Die Beamten und Tarifbeschäftigten im öffentlichen
Dienst versprechen sich nicht viel vom Ergebnis der Bundestagswahl.
„In den Wahlprogrammen sehen wir, dass der öffentliche Dienst nur
relativ begrenzt vorkommt. Und wir hätten uns da mehr konkrete
Aussagen gewünscht“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen
Beamtenbundes dbb, Klaus Dauderstädt, im Gespäch mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe).
„Wir sind skeptisch, und das gilt für alle Parteien.“

Dauderstädt erwartet für den öffentlichen Dienst in Bund und
Ländern „schwierige Zeiten“. Nach der Wahl müsse eine neue Regierung
als erstes den öffentlichen Dienst „demografiefest“ machen – rund
700.000 Beschäftigte gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand
oder in Rente. Darum müssten Ausbildungsvergütungen erhöht und
„verlässliche Übernahmeangebote“ an Ausgelernte gemacht werden, so
Dauderstädt. „Wir erwarten bei Bund und Ländern schwierige Zeiten,
sind aber entschlossen, für unsere Interessen zu streiten und sie
auch durchzusetzen – egal unter welcher Regierung.“

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