Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert die
unzureichende Betreuung von Langzeiterwerbslosen durch die Jobcenter
und fordert mehr Personal sowie Durchhalteprämien besonders für
jüngere Geringqualifizierte. Die Hartz-IV-Verwaltung kümmere sich
kaum um die scheinbar hoffnungslosen Fälle, sagte Wilhelm Adamy,
Abteilungsleiter Arbeitsmarkt beim DGB und Verwaltungsrat bei der
Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Montagausgabe). Lieber lenkten sie
die knappen Gelder auf Kunden, die auf eine rasche Vermittlung und
entsprechende Pluspunkte in der eigenen Personalakte hoffen lassen.
Adamy forderte mehr und besser ausgebildetes Personal für die
adäquate Beratung und nachhaltige Vermittlung in eine Arbeitsstelle.
Nötig sei ferner ein eigenes Jugendcenter mit individuell angelegten
Berufsplänen und relativ jungen Beratern. Zudem müssten Jugendliche
unterstützt werden, wenn sie ihren Berufsabschluss nachholen wollten
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