Kurz vor dem SPD-Sonderparteitag hat die frühere
stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer die
Sozialdemokraten davor gewarnt, erneut eine Bundesregierung mit den
Unionsparteien zu bilden. „In einer GroKo wird die SPD die sozialen
Defizite nicht weiter angehen können“, schreibt sie in einem
Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues
deutschland“ (Samstagausgabe). Das ginge nur in der Opposition, wenn
auch mit weniger Durchsetzungsmöglichkeiten. „Auch noch so laute Rufe
um Nachbesserungen bei den Sondierungsergebnissen können die Spaltung
in Gesellschaft und Partei nicht überdecken, geschweige denn
überwinden“, meint Engelen-Kefer, die von 1986 bis 2009 Mitglied im
Bundesvorstand der SPD war. Deshalb sei der Parteitag am Sonntag eine
Entscheidung auch darüber, ob die Partei zu ihren Wurzeln
zurückfinde. „Notwendig ist es allemal.“
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