Nach Großbrand in Mastanlage: Tierschutzbund
fordert Überprüfung von Ställen
Verbandspräsident Schröder appelliert an Agrarminister –
„Genehmigung großer Ställe ablehnen“
Osnabrück. Nach dem Feuertod von etwa 8000 Schweinen in einer
Mastanlage bei Rheine hat der Deutsche Tierschutzbund die Überprüfung
sämtlicher Ställe in Deutschland gefordert. Verbandspräsident Thomas
Schröder sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag): „Eine
solche Katastrophe darf sich nicht wiederholen.“ Die Agrarminister in
Bund und Ländern müssten die Anlagen überprüfen und gegebenenfalls
Nachrüstungen anordnen lassen. Beim Bau von Ställen werde die Frage
von Fluchtwegen für die Tiere zu wenig berücksichtigt, so Schröder.
Gerade bei großen Anlagen wie bei dem abgebrannten Stall in Rheine
sei eine Rettung aller Tiere im Ernstfall gar nicht möglich. Schröder
sagte, die Genehmigung solch großer Ställe sei deswegen abzulehnen.
Am Sonntagmittag war in dem Schweinemastbetrieb im Kreis Steinfurt
ein Feuer ausgebrochen. 8000 Schweine starben. „Das war ein
qualvolles Sterben für die Tiere, das berührt uns zutiefst“, sagte
Tierschutzpräsident Schröder.
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