NRZ: Früherer evangelischer Präses Schmude stützt Bundespräsident Wulff

Essen. Der frühere SPD–Bundesminister und
langjährige Präses der Synode Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Jürgen Schmude, hat in der Debatte um die Weihnachtsansprache
Partei für Bundespräsident Christian Wulff ergriffen. „Natürlich
soll er sie halten“, sagte Schmude der „Neuen Ruhr/Neuen Rhein
Zeitung“ (NRZ, Donnerstagsausgabe). „Die Ansprache gehört zum Amt des
Bundespräsidenten und es ist seine Sache, sein Amt solange auszuüben,
wie er es hat.“ Schmude rät Wulff, er solle die Vorwürfe nicht
wichtiger machen, als sie sind. Der Bundespräsident sollte jedoch, so
der frühere Präses der EKD-Synode, auf keinen Fall in eigener Sache
reden. „Er sollte Themen aufgreifen, die die Gesellschaft bewegen“,
sagte Schmude weiter. Dazu gehörten auch Fragen der Moral.

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