Nutzen und Nutzenbewertung von Arzneimitteln werden transparenter – eine Chance auch für die Patientenversorgung?

Ab Januar werden mit dem
Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) neue
Arzneimittel in Deutschland erstmals einer sogenannten frühen
Nutzenbewertung unterzogen. Dies wird das Fundament für künftige
Preisverhandlungen zwischen dem Hersteller und dem Spitzenverband der
gesetzlichen Krankenversicherung bilden. Die möglichen Auswirkungen
des AMNOG auf den Marktzugang der Hersteller und die Qualität der
Patientenversorgung waren Gegenstand der diesjährigen
Unternehmergespräche von Insight Health am 25. und 26. November in
Neu-Isenburg.

Für Stephan Rau, Rechtsanwalt bei McDermott Will & Emery, wird die
kontinuierliche Beobachtung der klinisch-praktischen Anwendung neuer
Arzneimittel künftig im besonderen Fokus der Hersteller wie der
Kostenträger liegen. Bereits ein Jahr nach der Nutzenentscheidung des
Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) könne eine neue Bewertung
verlangt werden, wenn dies aufgrund neuer wissenschaftlicher
Erkenntnisse angezeigt sei. Damit werde das Gesetz über die frühe
Nutzenbewertung hinaus auch die Nachfrage nach Versorgungsforschung
erhöhen. „Die Forschung wird sich dabei am patienten- und
gesundheitsrelevanten Outcome orientieren. Die Transparenz des
gesamten Entscheidungsprozesses wird zudem größer, denn alle Studien
müssen veröffentlicht werden und auch die Begründungsqualität der
Nutzenentscheidungen wird steigen“, so Rau.

Für den Pharmaexperten Werner Weis hat Deutschland eines der
besten, aber auch der komplexesten Gesundheitssysteme. Neue Präparate
erfolgreich in den Markt einzuführen, werde zunehmend schwieriger:
„Erforderlich sind Lernprozesse, neue Organisationsformen und
veränderte Kommunikationsstrategien auf Seiten der Hersteller, um
frühzeitig alle relevanten Akteure einbinden und deren Erwartungen
erfüllen zu können.“

Daten sind für die Markteinführung (Market Access) innovativer
Produkte unerlässlich. Eine optimale Unterstützung bieten die
umfassenden patientenbezogenen Rezeptdaten von Insight Health. Die
bewährte Datenbank „Patienten Tracking“ fußt nach der jüngsten
Erweiterung auf den anonymisierten Daten von vierzig Millionen
Patienten, pro Jahr werden Daten aus rund 430 Millionen GKV-Rezepten
neu hinzu gespielt. So werden detaillierte und repräsentative
Analysen bezogen auf Regionen, Einzelkassen und Facharztgruppen
möglich – nutzbar z. B. für einen direkten Vergleich alternativer
Therapieansätze oder für das Aufdecken facharzt- bzw.
kassenspezifischer Auffälligkeiten im Kontext des Market Access.

Präsentiert hat Insight Health zudem die globalen Trends auf dem
Arzneimittel- und Apothekenmarkt und besondere Aspekte, die in
Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden – zum einen
Fixkombinationen (Kombinationspräparate mit festem
Mischungsverhältnis der Wirkstoffe) und zum anderen die
personalisierte Arzneimitteltherapie. Um diese und andere
Entwicklungen auf den Arzneimittelmärkten im Blick zu haben, nutzen
bereits über 50 Prozent der Vertragskunden von Insight Health die im
Frühjahr vorgestellte, neue Informationsplattform IH-Galaxy. Für das
erste Quartal 2011 kündigt Insight Health eine ergänzende mobile
Variante zur Nutzung per Smartphone an: „IH-Galaxy Mobile ermöglicht
es, Analysen in tabellarischer und grafischer Form zu nutzen, ergänzt
um tagesaktuelle News. Damit werden relevante Marktdaten weltweit und
24 Stunden am Tag verfügbar, ein Service, der besonders für das
Management von großem Nutzen sein wird“, so Roland Lederer,
geschäftsführender Gesellschafter von Insight Health.

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Moormann, Insight Health, Tel.: 030/230 80 95 90, Fax: 030/230
80 95 95, E-Mail: TMoormann@insight-health.de.

Insight Health ist ein führender Informationsdienstleister im
Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services
zur Markt- und Versorgungsforschung. Der Erfolg von Insight Health
liegt in der Bereitstellung individueller Lösungen für die
pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärztevereinigungen,
wissenschaftliche Institute, Politik und weitere Entscheider im
Gesundheitsmarkt. Weitere Informationen über Insight Health finden
Sie unter www.insight-health.de .

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Thomas Moormann, MPH
Referent Versorgungsforschung/Unternehmenskommunikation
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