Fakt ist: Weiterhin sind Kinder in Begleitung Erwachsener äußerst günstig im Fernverkehr unterwegs – nämlich kostenlos. Für das eigentliche Ticket für Unter-14-Jährige kassiert der Konzern auch künftig keinen müden Euro. Wenn jetzt 5,50 Euro für einen Sitzplatz fällig werden, dann verteuert das die Reise keineswegs unverhältnismäßig.
Dass dennoch die wenigsten Familien begeisterte Bahnfahrer sind, liegt daher auch nicht an explizit familienfeindlicher Preisgestaltung. Sondern am Leid, das alle Bahnreisenden teilen: Nicht nur, dass kurzfristig gebuchte Tickets extrem teuer sind. Vor allem ist kaum eine Bahn pünktlich; das Erreichen des Anschlusszuges meist reine Glückssache. Das zermürbt Alleinreisende, aber noch viel mehr Familien mit Kindern. Also: Das fatalste Signal ist nicht die Abschaffung der Familienreservierung – sondern dass nur 62 Prozent der Züge pünktlich sind.“
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