Rheinische Post: Bayer einigt sich mit Betriebsrat auf Stellenabbau

Die Bayer AG hat sich mit den Arbeitnehmern in
einer „Gesamtbetriebsvereinbarung“ auf Eckpunkte zum Abbau von 1700
Stellen in Deutschland geeinigt. „Diese regelt den Personalabbau bis
Ende 2012 sozialverträglich und schließt betriebsbedingte Kündigungen
aus“, sagte Gesamtbetriebsratschef Thomas de Win der „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). Im Gegenzug habe der Konzern zugesichert,
dass 70 Prozent des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsbudgets
auf deutsche Standorte (vor alllem Berlin, Wupertal, Leverkusen,
Frankfurt) entfallen. Bei der Gesundheits-Sparte HealthCare, zu der
Schering gehört, werden laut dem Bericht 700 Arbeitsplätze abgebaut.
400 davon in Berlin, Wuppertal und Leverkusen bereits fest. Die
Pflanzenschutzsparte CropScience büßt 300 Stellen ein. Welche dies
genau sind, darüber streiten Konzern und Betriebsrat noch. Es gebe
„erheblichen Beratungsbedarf“, so de Win. Die Kunststoffsparte
MaterialScience bleibe ungeschoren. Zu den 700 Stellen, die in der
Verwaltung wegfallen, hat Bayer noch keine konkreten Pläne vorgelegt.
Klar sei, berichtet die Zeitung, dass der Standort Leverkusen am
stärksten betroffen ist. Im November hatte Bayer-Chef Marijn Dekkers
überraschend den Abbau von weltweit 4500 Stellen angekündigt und
heftige Proteste der Arbeitnehmer ausgelöst.

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