Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen
Industrie, Ulrich Grillo, sieht keine spürbaren Auswirkungen der
Flutkatastrophe auf die Konjunktur. „Ich gehe nicht davon aus, dass
es einen konjunkturellen Dämpfer gibt“, sagte Grillo der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Von
der Hochwasserkatstrophe sei die deutsche Wirtschaft bislang nur
punktuell betroffen. Grillo mahnte die Politik, die Flutopfer-Hilfen
nicht mit neuen Schulden zu bezahlen. „Die finanziellen Hilfen von
Bund und Ländern dürfen die Konsolidierung der Haushalte nicht
verzögern“, so Grillo. Die von Union und SPD geplante Mietpreisbremse
kritisierte der Industrie-Präsident scharf. „Wir als BDI sind gegen
die Mietpreisebremse, weil sie Investitionen verhindert und die
Probleme auf dem Wohnungsmarkt nicht löst.“ Eine neue Bundesregierung
müsse nach der Wahl unverzüglich eine Reform des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes angehen, forderte Grillo. „Die
Energiekosten und das schlechte Management der Energiewende können
das Wirtschaftswachstum gefährden“, sagte Grillo.
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