Die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hat gefordert, dass Asylbewerber
möglichst rasch in Deutschland eine Arbeit aufnehmen sollen. „Mit
Nachdruck unterstütze ich die Forderung des Integrationsbeirates,
allen in Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern den
Zugang zum Arbeitsmarkt spätestens nach sechs Monaten zu
ermöglichen“, sagte Böhmer der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Viele Asylbewerber wollten so
schnell wie möglich nach ihrer Ankunft in Deutschland arbeiten,
betonte sie, hätten aber bisher nicht die Möglichkeit dazu. „Statt
einer Arbeit nachgehen und sich ihren Lebensunterhalt selbst
finanzieren zu können, sind sie auf den Bezug von Sozialleistungen
angewiesen.“ Die erzwungene Untätigkeit demotiviere die Betroffenen-
und belaste die Sozialkassen. Auch angesichts der niedrigen
Arbeitslosigkeit sei das einjährige Arbeitsverbot für Asylbewerber
nicht mehr zeitgemäß, sagte Böhmer.
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