Angesichts des Meteoriten-Einschlages in
Russland und des nahen Vorbeifluges eines Asteroiden hat der Luft-
und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, Peter Hintze, vor
Beunruhigung wegen Weltraumgefahren gewarnt. „Wir sind dafür
gerüstet“, sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstag-Ausgabe). Bereits im vergangenen Jahr sei
das mit 5,8 Millionen Euro ausgestattete europäische
„NEOshield“-Forschungsprogramm unter deutscher Leitung gestartet
worden, mit dem systematisch alle 8000 bekannten Objekte beobachtet
und untersucht würden, die der Erde gefährlich werden könnten. Falls
ein Asteroid auf Kollisionskurs entdeckt werde, bleibe genügend Zeit,
um nach den besten Abwehr-Möglichkeiten zu suchen. „Noch ist diese
Technik nicht abrufbar, aber wir sind dabei, sie zu entwickeln“,
sagte Hintze. Eine Sprengung sei keine Alternative, da auf diese
Weise aus einer Kraft viele gefährliche Kräfte auf demselben Kurs
würden. Vielmehr wäre eine Ablenkung des Objektes die richtige
Reaktion, betonte Hintze. Zu diesem Zweck müssten dann die
Weltraumbehörden der Erde zusammenarbeiten.
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