NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) wertet die
Festnahme eines dschihadistischen Rückkehres aus Syrien in
Mülheim/Ruhr als Beleg dafür, dass die Sicherheitsbehörden in NRW
die Gefahr durch extremistische Salafisten sehr ernst nehmen.
„Polizei und Verfassungsschutz sind wachsam und gehen entschlossen
gegen diese gefährliche Szene vor“, so Jäger gegenüber der
Rheinischen Post (Samstagausgabe). Aus NRW seien bislang über 130
Personen in die Krisengebiete ausgereist. „Gewaltbereite Salafisten,
die aus den Bürgerkriegsgebieten zurückkehren, stellen ein
Sicherheitsrisiko für unsere Gesellschaft dar“, sagte der Minister.
Die Zahl der nach NRW zurückgekehrten Personen, die mutmaßlich an
Kampfhandlungen in Syrien teilgenommen haben, liege bislang im
niedrigen zweistelligen Bereich. Jäger: „Unsere Sicherheitsbehörden
haben sie ganz besonders im Visier. Wir wissen, dass Rückkehrer oft
weiter radikalisiert und in ihrer dschihadistischen Grundhaltung
gefestigt sind. Außerdem wurden etliche im Umgang mit Waffen und
Sprengstoff geschult, haben Kampferfahrung und länderübergreifende
Kontakte zu Gleichgesinnten.“ Durch die Kampfhandlungen seien viele
verroht und unberechenbar.
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