Mesut Özil und Ilkay Gündogan sind in
Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen. Die türkischstämmigen
Fußballer haben ihre Laufbahn in Deutschland begonnen und sich
bewusst für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft entschieden. Das
hat sportliche Gründe, aber auch eine wirtschaftliche Komponente. Mit
dem Adler auf der Brust ist es einfacher, sich hierzulande vermarkten
zu lassen. Man kann es als problematisch empfinden, dass Özil als
deutscher Nationalspieler das Mitsingen der Hymne verweigert. Man
muss von einem Mitglied der Nationalmannschaft erwarten, dass es sich
zu seinem Heimatland bekennt. Und dann ist Frank-Walter Steinmeier
Präsident – und nicht Recep Tayyip Erdogan. Es ist ein alarmierendes
Signal für die Integrationsbemühungen des DFB, wenn zwei so
prominente Akteure sich für Wahlkampfzwecke einspannen lassen. Heute
nominiert Joachim Löw sein vorläufiges Aufgebot für die WM. Mit dabei
sollten nur Spieler sein, die wissen, dass ihr Präsident in Berlin
seinen Amtssitz hat – und nicht in Ankara. www.rp-online.de
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