Das NRW-Schulministerium will die
Zusammenarbeit von Schulbetrieb und Bundeswehr neu regeln. Ein
Sprecher von Ministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) sagte der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe),
entsprechende Gespräche mit der Bundeswehr seien geplant, „um die
Kooperationsvereinbarung zu ändern und modifiziert fortzuführen“. Das
alte Konzept stammt noch aus Zeiten der schwarz-gelben
Vorgängerregierung und sieht unter anderem die Beteiligung von
Jugendoffizieren bei der Ausbildung von Lehramtsrefrendaren vor. An
dem Besuch von Offizieren im Unterricht will das Schulministerium
weiterhin festhalten: „Da auch die Thematik der Friedens- und
Sicherheitspolitik zu den relevanten Politikfeldern gehört, soll
Lehrkräften die Möglichkeit gegeben werden, Jugendoffiziere ebenso
wie Vertreter der Friedensbewegung als Experten in den Unterricht
einzuladen, und zwar gleichberechtigt und gleichgewichtig“, so der
Sprecher weiter. Zuvor hatte das neu gegründete Bündnis „Schule ohne
Bundeswehr“, dem unter anderem die DGB-Jugend NRW und die Junge GEW
NRW angehören, die Abschaffung dieser Besuche und eine Kündigung des
Kooperationsvertrages gefordert.
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