Rheinische Post: Rösler: „Ich musste handeln“

Der designierte FDP-Vorsitzende Philipp Rösler
hat den personellen Umbau der FDP verteidigt und seinen
Führungsanspruch bekräftigt. „Ich habe eine Entscheidung für ein
Gesamtkonzept getroffen und sie durchgesetzt. Das ist das Prinzip der
Führung. Ich bin bereit und in der Lage zu führen“, sagte Rösler der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Die
Ablösung der Fraktionsvorsitzenden Birgit Homburger bezeichnete
Rösler als notwendig. „Ich habe die internen und öffentlich
ausgetragenen Diskussionen über die Führung der Bundestagsfraktion
verfolgt. Irgendwann musste ich handeln“, so Rösler. Dem neuen
Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle bescheinigte Rösler Erfahrung
und Kompetenz. „Er hat eine enorme Erfahrung und mehr Koalitionen
erlebt als wohl jeder von uns. Ein Mann wie Rainer Brüderle kann die
Fraktion in schwierigen Zeiten stabilisieren“, sagte Rösler. Die
Personaldebatten müssten nach dem Parteitag beendet sein, forderte
der künftige Wirtschaftsminister. Die FDP müsse nun ihre
Glaubwürdigkeit wieder erlangen, sagte Rösler. „Verlässlichkeit,
Berechenbarkeit und Entschlossenheit in der Sache, das bringt die FDP
wieder auf Kurs.“ Über sein Leben nach dem geplanten Ausstieg aus der
Politik mit 45 Jahren hat sich Rösler bereits Gedanken gemacht. Zwar
fange er jetzt erst mal an, betonte Rösler. „Aber ich könnte mir für
später schon vorstellen, dass ich für eine politische Stiftung
arbeite.“

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