Rheinische Post: Stadt Erkelenz droht RWE wegen Braunkohle-Plänen mit Stopp der Umsiedlung

Im Streit um den vorzeitigen Ausstieg von RWE
aus dem Braunkohle-Tagebau droht die Stadt Erkelenz dem
Energiekonzern mit einem Stopp der Umsiedlungen. Dies berichtet die
in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) unter
Berufung auf Kreise der Landespolitik. Erkelenz verlangt demnach eine
Garantie-Erklärung, dass RWE an seinen Planungen festhält – oder will
die ausstehenden Umsiedlungen stoppen. „Es wird einen offenen Brief
an die Ministerpräsidentin als Genehmigungsgeberin geben“, sagte der
Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen (CDU) der Zeitung. Es gebe
wegen RWE eine große Verunsicherung in der Bevölkerung. Am morgigen
Freitag will Jansen auf einer Pressekonferenz Näheres zum Vorgehen
der Stadt sagen. In den nächsten Jahren sollen für Garzweiler fünf
weitere Dörfer umgesiedelt werden und den Baggern von RWE Platz
machen – und zwar Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich,
Berverath sowie Holzweiler. Dabei werden nach RWE-Angaben gut 1500
Bürger ihre Heimat verlieren.

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