Rheinische Post: Vorbild im Verkehr

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Dass im vergangenen Jahr auf den Straßen in NRW unverhältnismäßig
viele junge Menschen ums Leben kamen oder schwer verletzt wurden,
darf nicht achselzuckend hingenommen werden. Der Versuch, junge Leute
über Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären, ist aller Mühen wert.
Deshalb verdient auch das neue Präventionskonzept („Crash-Kurs“), das
sich an die Schüler zwischen 16 und 19 Jahren wendet, größtmögliche
Unterstützung. Verbunden damit ist die Hoffnung, dass die drastische
Schilderung von Verkehrsunfällen und ihren Folgen zu umsichtigem
Fahrverhalten beiträgt. Doch auch die Erwachsenen sind gefragt. Sie
sollten auch am Steuer Vorbild sein. Die Realität sieht leider oft
anders aus. Noch immer führen die „Killer“ – Raserei, Alkohol und
Drogen sowie die Nichtbenutzung des Gurtes – zu den schlimmsten
Unfallfolgen. Die neue Verkehrsunfallstatistik zeigt für NRW aber
auch positive Trends: Die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten
fiel – auch wegen immer besserer Fahrzeuge – auf einen historischen
Tiefstand. Und: Ältere Verkehrsteilnehmer verursachen im Verhältnis
zu ihrem Anteil an der Bevölkerung (20,4 Prozent) „nur“ 15,4 Prozent
der Unfälle.

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