Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat
den hohen deutschen Exportüberschuss als „Ergebnis einer gezielten
Politik“ der Bundesregierung bezeichnet. „Schäubles oberlehrerhafte
Rechtfertigung der gigantischen deutschen Handelsbilanzüberschüsse
ist in Wirklichkeit allein im Interesse der deutschen
Exportindustrie“, sagte Wagenknecht der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). In Wahrheit sei der
Exportüberschuss aber das Ergebnis einer „gezielten Politik zu Lasten
von Arbeitnehmern und Rentnern“, so Wagenknecht. „Die Alternative ist
nicht, die Exporte zu beschränken, sondern die überwiegende Mehrheit
der deutschen Bevölkerung durch deutlich höhere Löhne, Renten und
öffentliche Investitionen angemessen an der wirtschaftlichen
Entwicklung zu beteiligen“, forderte Wagenknecht. Dann würden die
Importe erhöht und der Überschuss kleiner.
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