Rheinische Post: Wegen Mappus-Affäre auch Razzia bei Düsseldorfer Kommunikationsberatung

Düsseldorf Im Zusammenhang mit der EnBW-Affäre
um den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan
Mappus hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft heute (Mittwoch) die
Büros der Düsseldorfer Kommunikationsberatung Hering Schuppener
durchsucht. Das sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der Firma,
Ralf Hering, der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post auf
Anfrage. Wie die Zeitung berichtet (Donnerstagausgabe), haben sechs
Beamte die Düsseldorfer Niederlassung und weitere neun die
Frankfurter Niederlassung durchsucht. Dabei wurden nach Angaben von
Ralf Hering Akten sowie Computerdateien sichergestellt. Die
Stuttgarter Staatsanwaltschaft bestätigte die „Durchsuchung von
Räumlichkeiten in Düsseldorf“. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen
Mappus und den Deutschland-Chef von Morgan Stanley, Dirk Notheis,
wegen des Verdachts der Untreue und der Beihilfe zur Untreue.
Hintergrund ist der laut Gutachten dramatisch überteuerte Rückkauf
von Aktien an dem Energieversorger EnBW durch das Land
Baden-Württemberg. Mappus und Notheis sollen bei dem Geschäft
persönlich die Fäden gezogen haben. Die Düsseldorfer
Kommunikationsberatung Hering Schuppener hatte den Auftrag, Morgan
Stanley bei der Kommunikation des Geschäftes zu beraten.

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