Rheinische Post: Zügig mehr Sicherheit Kommentar Von Maximilian Plück

Was nützt ein hochkarätig besetztes
Krisentreffen mit Vertretern von Bundespolizei, NRW-Flughäfen,
Sicherheitsfirmen und Arbeitnehmervertretern, wenn das Ergebnis
derart mau ausfällt? Die Bundespolizei hatte zwar nach der Erörterung
der seit Monaten bekannten Personalnot an den Sicherheitskontrollen
verkündet, man habe „in einem konstruktiven und lösungsorientierten
Gespräch Ansätze zu weiteren Prozessoptimierungen entwickelt“. Wie
diese Ansätze in der Realität aussehen, das hat nun die Gewerkschaft
Verdi offenbart: Nur acht neue Sicherheitskräfte wurden seitdem
eingestellt – derzeit fehlen täglich mehr als 60. Natürlich ist es
für die Sicherheitsfirmen schwieriger geworden, geeignetes Personal
zu finden. Der Schichtbetrieb, das saisonale Geschäft und die immer
noch niedrige Bezahlung schrecken viele potenzielle Kandidaten ab.
Trotzdem muss die Firma Kötter ihre Anstrengungen bei der
Personalsuche deutlich steigern, um den ihr übertragenen Auftrag zu
erfüllen. Ansonsten darf auch eine Abkehr von der Privatisierung
nicht mehr tabu sein.

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